Hl. Benedikt
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Hl. Benedikt
Produktnummer:
20400069-Natur-90
Gedenktag:
Schutzpatron:
Lebenslauf:
11. Juli
Schutzpatron von Europa (seit 1964), der Lehrer und Schulkinder, der Kupferschmiede, Bergleute, Höhlenforscher, der Sterbenden, gegen die Zauberei, gegen Fieber, Entzündungen, Vergiftungen, Steinleiden.
Brauchtum/ Verehrung:
um die Gestalt des Heiligen Benedikts entwickelten sich ein starkes Brauchtum und eine große Verehrung. Die Benediktus Medaille oder Benedikt-Pfenning ist eine sehr bekannte Medaille mit einem Segensspruch (auch Benediktus Segen genannt) benutzt, um Heilung für Mensch und Tier sowie Schutz von Unwetter und Gewitter zu erwirken.
Benedikt heißt „der Gesegnete“. Er gilt als der Patriarch des abendländischen Mönchtums und als Gründer des Benediktinerordens.
Benedikt wurde um 480 n. Chr. in Nursia (heute Norcia) in der italienischen Region Umbrien geboren. Seine Eltern waren römische Adelige und seine Schwester war die Heilige Scholastika. Schon als Jüngling wurde er nach Rom geschickt, um zu studieren. Er brach sein Studium aber bald ab, denn das städtische Leben und die Verdorbenheit der Mitschüler ekelten ihn an. Schwer enttäuscht flüchtete er in die Sabiner Berge, wo er eine Zeit lang als Asket bei einer Siedlergemeinschaft lebte. Erst als er dem Mönch Romanus begegnete, der ihm eine unzugängliche Höhle zeigte, konnte er nach dem Beispiel der morgenländischen Wüsteneinsiedler leben. Benedikt lebte drei Jahre in vollkommener Weltabgeschiedenheit, einzig Romanus ließ von Zeit zu Zeit an einem Seil Nahrung für den Eremiten herab. Während dieser harten Zeit kämpfte er mit sich selbst und mit Gott. Als er wieder aus der Höhle herauskam, war er von seinen Lasten befreit und empfing alle Menschen, die sich um ihn herum versammelten. Er war ihnen Ratgeber und geistlicher Lehrer.
Der Ruf des jungen Eremiten, dessen Figur schon jener eines Heiligen gleichgestellt wurde, verbreitete sich bis zum Kloster Vicovaro. Die Mönche dieses Klosters baten Benedikt, den Platz ihres verstorbenen Abtes einzunehmen. Benedikt akzeptierte nur ungern und forderte gleich eine sehr strenge Ordnung innerhalb des Klosters. Die Mönche waren damit nicht einverstanden und versuchten, ihn zu vergiften. Benedikt überlebte in wunderbarer Weise und kehrte darauf enttäuscht in eine Eremitengemeinschaft zurück. Diese schlimme Erfahrung ließ ihn erkennen, dass man eine neue Form des Zusammenlebens der Mönche finden müsse, und dass strengere Regeln unentbehrlich für den wahren Mönch seien. Somit entstand seine berühmte Regel: „Ora et labora“ („Bete und arbeite“). Benedikt gründete einige kleine Klöster, und alle, die sich ihm anschließen wollten, mussten sich dieser Regel unterwerfen, die anderen wurden gnadenlos entlassen.
Benedikt wurde nochmals von einem Wunder gerettet, als der benachbarte Priester Florentius ihn mit einem vergifteten Brot töten wollte. Um sich nicht unendlichen Auseinandersetzungen zu stellen, entschied Benedikt, mit all seinen Jüngern 529 n. Chr. nach Montecassino zu ziehen. Die Mönche errichteten, unter der Leitung Benedikts, mit ihren eigenen Händen das berühmte Kloster Montecassino. Der Benediktinerorden wurde zu einem der wichtigsten der ganzen Kirchengeschichte.
Die Klöster wurden zu Zentren der Kultur und Bildung und schon bald, 590 n. Chr., wurde ein Benediktinermönch zum Papst gewählt. Dies war Gregor der Große, von dem die meisten Überlieferungen über den Heiligen Benedikt stammen.
Benedikt von Nursia starb am 21. März 547 n. Chr. in der Klosterkirche von Montecassino. Seine Grabstätte allein widerstand der totalen Zerstörung des Klosters Montecassino während des Zweiten Weltkrieges. Weitere Reliquien des Heiligen befinden sich seit 673 n. Chr. in der Abtei Fleury à Saint-Benoit-sur-Loire bei Orléans in Frankreich.
Darstellung:
als Abt, als Benediktiner, in der Sterbestunde, im Kreis von Mönchen, mit Becher, Schlange, Rabe mit Brot im Schnabel, Regelbuch, Kugel, Dornen. Nicht zu vergessen ist die Darstellung Benedikts mit seiner Zwillingsschwester Scholastika. Zahlreiche Darstellungen zeigen auch die Wunder, die Benedikt vollbracht haben soll wie z.B. das Siebwunder; dazu heißt es, der kleine Benedikt habe ein Sieb wieder hergestellt, das seine Amme zuvor zerbrochen hatte.
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